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Im Spannungsbogen der Massen

Eine Ruine als Bühne für die Mensa einer Schule zu nutzen ist auf jeden Fall ein schöner konzeptioneller Gedanke. Diesen hatte der Amtsleiter des Hochbauamtes der Stadt Kassel, Hans-Joachim Neukäter, der sich für den Erhalt des restlichen Teils der Ruine des Zeughauses in Kassel entschied: Er integrierte ins Innere der alten Mauern den Anbau einer benachbarten Schule.


Gelungener Denkmalschutz
Auf diese Weise lässt sich die Ruine erhalten und bietet ein spannungsreiches Feld zwischen dem verglasten Neubau und dem massiven Altbau. Das Thema des Zwischenraumes ist bei dieser Art von Denkmalschutz ein wesentliches Element.
Schon auf den Fotos wird die Kraft deutlich, die zwischen Alt und Neu entsteht. Lebendig wird die Kraft durch die Kontraste, die von dem Entwerfenden sorgsam gewählt wurden.






Planung aus Verantwortung
Dass sich, wie in diesem Fall, ein Amtsleiter mit der Planung von Architektur auseinandergesetzt hat, verdeutlicht nur die Wichtigkeit, die das Bauamt diesem Projekt einräumt. Im Wissen um diesen besonderen Ort entstand der Entwurf nicht innerhalb des Treibens eines Architekturbüros, sondern, wie es scheint, in Konzentration und Liebe zum Projekt.










Impuls der Nutzung
Das Zeughaus in Kassel (Einweihung 1583) verwendet in seinen Abmessungen, wie üblich für diese Zeit, Teile des goldenen Schnittes. Es war ein gigantischer Komplex, mit fast 100 Metern Länge. Wilhelm IV. von Hessen-Kassel, genannt der Weise, nutzte das Bauwerk, um Waffen zu lagern und als Proviantmagazin.
Die Energie seiner militärischen Nutzung hat das Bauwerk über die Jahrhunderte nicht verloren: Noch im "Dritten Reich" plante man in den Mauern ein „Deutsches Reichkriegermuseum“.







Wünsche für die Zukunft
Dass nun Schüler in dem verbliebenen Drittel der Mauern beherbergt werden, ist wohl positiv für den Ort zu bewerten. Auch wenn der Neubau in seiner Gestaltung geradezu flüchtig eingefügt wirkt, so bleibt die Energie zwischen den alten Mauern doch der früheren Nutzung des Ortes verpflichtet. Zu wünschen ist, dass die Bemühungen des Bauamtes auch in Richtung Heilung des Ortes zielen.

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