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Gehirnaktivierung vor dem Unterricht

Die Art, wie der Auftrag für einen Schulbau vergeben wird, macht es Architekten schwer, die Kraft des Ortes mit den Vorgaben der Ämter und dem finanziellen Rahmen in Einklang zu bringen.

Umdenken
Das Umdenken muss wahrscheinlich gar nicht so sehr bei den Architekten, als vielmehr bei den Behörden und den Eltern stattfinden. Als Architekten haben wir zwar eine beratende Funktion, ich gebe aber zu, dass wir Architekten funktional schon stark fixiert sind und uns somit schwer tun, so manchem Gedanken aktiv zu folgen. Da hilft die intuitive Schau:
Türen
Ist das Öffnen einer Tür auch eine Form, die auf den Nutzer wirkt? 

Das Öffnen an sich ist natürlich keine Form, aber es verlangt dem Nutzer eine Gebärde ab. Und dies ist dann wieder eine Form, wenn auch eine flüchtige.
Bei einer DIN-linken Tür, bleiben wir in Gedanken beim Klassenraum, öffnet der Schüler die Tür mit der linken Hand. Die rechte Gehirnhälfte, das heißt intuitive Fähigkeiten werden angesprochen. Eine solchermaßen zu öffnende Tür eignet sich vielleicht für den Kunstraum.  

Eine DIN-rechte Tür spricht, die linke Gehirnhälfte an, die analytische. Ein guter Einstieg für den Sprachunterricht.

Ein Fluss im Raum
Sammeln wir weiter: 
Ein Klassenraum könnte zwei Türen haben. Eine Tür, durch die die Schüler den Raum betreten (wenn möglich nicht im Rücken des Lehrers) und eine Tür, durch die sie den Raum verlassen - auf ihrem Weg in die Pause, das heißt in ihrem intuitiven Tun unterstützt durch die haptische Wirkung des Drückers.  

Dieses Konzept macht den Klassenraum nicht zu einer Sackgasse, sondern lässt Bewegung, einen gewissen Fluss zu, mit nur geringen Verwirbelungen. Wenn ein Schüler verspätet in den Unterricht kommt, bleibt der Lehrer Herr der Situation, da sich nichts in seinem Rücken abspielt.

Die Hintertür
Zwei Türen für einen Klassenraum mögen den Anschein von Verschwendung erwecken, bieten aber vielleicht Möglichkeiten, die „Ausbildung“ der Heranwachsenden zu unterstützen. 
Der Flur, der zu den Unterrichtsräumen führt, übt durch seine Gestaltung eine ordnende Kraft auf den Schüler aus, der auf dem Weg zu seinem Klassenraum ist; ein anderer Flur, der durch eine zweite Tür vielleicht  in der gegenüberliegenden Wandseite des Klassenraumes zu betreten ist, macht dagegen einen Galopp-Parcours möglich, in dem der Schüler seinen angestauten Energien freien Lauf lassen kann.




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